Beim studierenden Lesen ist es für das Behalten wichtig, das visuelle Gedächtnis mit zu aktivieren, da die Augen der wichtigste Sinn sind und das visuelle Gehirnzentrum im Vergleich zu den anderen Sinneszentren am größten ist. Daher helfen Mindmaps dem Gedächtnis, wenn es gilt, beim normalen Lesevorgang etwas „gehirnverträglich“ festzuhalten. Solche Mindmaps zwingen dazu, seine Gedanken zu ordnen und machen die Beziehung zwischen den einzelnen Teilen und dem Ganzen deutlich, man hat immer einen Überblick. Auch die Motivation wird gefördert, weil sie das eigene Verständnis des Textes zeigen und man ein Produkt seiner Lesearbeit vor sich liegen hat. Allerdings verlangt das Erstellen der Mindmaps etwas Routine, aber mit der Zeit machen sie mehr Spaß als lineare Notizen. Häufig erkennt man an Hand der erstellten Mindmap erst den eigentlichen Kern des gelesenen Lernstoffes. Letztlich erhöhen Mindmaps das Verständnis des Textes, was beinahe zwangsläufig dazu führt, dass man sich die Inhalte besser merkt.
Für eine Mindmap nimmt man ein Blatt Papier, legt es quer vor sich hin, und schreibt das Thema des Kapitels oder des Stoffabschnittes in die Mitte und umkreist es mit einer kleinen Wolke oder einem Oval. Nun schreibt man alle wichtigen Aspekte kreisförmig um das Thema, umkreist auch die mit kleinen Ovalen und verbindet sie mit dem Thema im Mittelpunkt. Details wiederum gruppiert man um die einzelnen Aspekte. Für das Einprägen hilfreich sind kleine Zeichnungen oder Skizzen und die Verwendung von Farben.
Ich behaupte, die Nachteile bestehen vor allem in einer ineffektiven Arbeitsweise. Es besteht die Chance, dass man man Mind Maps erstellt, die keinen Mehrwert bieten und nur Infos darstellen, die eh klar sind. Also ist die Erstellung eigentlich eine echte Zeitverschwendung.
Problematisch wird es natürlich auch, wenn man nicht in der Lage ist, die wichtigsten Punkte eines Artikels oder Vortrags zu erkennen und dann eine falsche Concept Map erstellt. Das bringt dann natürlich nichts.