Zum Inhalt springen

Bessere Konzentration durch Störungen

    In einem Elternratgeber „Wie fördere ich die Konzentration meiner Kinder?“ fand sich ein Spiel, bei dem Eltern ihren Kindern auf spielerische Art und Weise beibringen, sich zu konzentrieren:

    Vereinbaren Sie mit Ihrem Sohn/Ihrer Tochter, dass Sie ein Spiel durchführen, das die Fähigkeit zur Konzentration fördert. Wenn Ihr Kind Hausaufgaben macht, setzen Sie alles daran, es abzulenken. Ihr Kind weiß das und darf nicht darauf reagieren. Sie dürfen alle Tricks verwenden, um Ihr Kind abzulenken. Läuten Sie an der Tür und behaupten Sie „Deine Freundin ist draußen, sie möchte dich sprechen.“ Oder machen Sie laute Musik und poltern Sie mit dem Staubsauger im Flur. Bitten Sie jüngere Geschwister, dem Bruder/der Schwester tüchtig auf die Nerven zu gehen. Jedes Mal, wenn das Kind sich ablenken lässt (also reagiert, seine Arbeit unterbricht oder auch nur aufschaut), gibt es 1 Minuspunkt. Wenn Ihr Kind der Störung widersteht, bekommt es 2 Pluspunkte. Nach 2 Wochen wird abgerechnet. Verteilen Sie kleine, aber reizvolle Belohnungen und denken Sie sich „schreckliche“ Aufgaben für Minuspunkte aus (z.B. 1 Woche den Mülleimer ausleeren oder den Babysitter spielen).
    Wichtig: Natürlich kann Ihr Kind sich anfangs bei diesem Spiel nicht konzentrieren, aber es lernt, auf Umweltreize nicht mehr zu reagieren und sich nicht mehr ablenken zu lassen.

    Einen Versuch ist dieses Spiel immerhin wert, zumal sich auch bei Erwachsenen zeigen lässt, dass in einer störungsreichen Umgebung zumindest kurzfristig die Konzentration erhöht wird. Allerdings sollte eine solche Übung nur über einen begrenzten Zeitraum eingesetzt werden. Lernpsychologisch betrachtet handelt es sich um eine instrumentelle Konditionierung mit Hilfe eines Token-Systems.

    Quelle: http://www.schule-sorglos.de (10-03-01)



    Ein Gedanke zu „Bessere Konzentration durch Störungen“

    1. Das Grundkonzept des Erfolges dieser Übung scheint mir da noch überhaupt nicht erkannt. Der Erfolg entsteht ganz konkret durch eine ÄNDERUNG DER AUTOSUGGESTION. Das Kind ändert a) nach und nach seine innere Einstellung und wird b) der Herr dieses Geschehens. Sehr uneffizient ist, dass keinem der Beteiligten dieser entscheidende Sachverhalt bewusst wird. Für die neue Ich-kann-Schule erforsche ich seit 35 Jahren AUTOSUGGESTION in der hohen Qualität von É.Coué. Natürlich können wir uns mit dieser Übung spielen, noch viel feiner und mit tiefster Wirkung. Wenn wir den LEBENSSCHLÜSSEL AUTOSUGGESTION verstanden haben, sehen wir dieses Spiel aber in allem, was wir tun. Dann wird es erst interessant!
      Ich grüße freundlich.
      Franz Josef Neffe

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert