Es gibt viele verschiedene Ursachen für Konzentrationsprobleme, wobei hier nur einige exemplarisch genannt werden:
Ablenkungen und Unterbrechungen erschweren die Konzentration. Zwar gibt es Menschen, die der Ansicht sind, dass sich mit Musik besser lernen lässt, doch je älter man wird, desto schwieriger gelingt es, die Konzentration aufrecht zu erhalten.
Mangel an Übung und Erfahrung, d. h., Konzentration kann gelernt und muss geübt werden. Wird Konzentrieren nicht geübt, geht die Fähigkeit mit der Zeit verloren.
Gewohnheitsmässige Unaufmerksamkeit oder Zerstreutheit, aber auch Überlastung lassen keine Konzentration zu,.
Geringe Frustrationstoleranz verhindert ebenfalls die Konzentration, denn läuft etwas nicht nach unseren Vorstellungen, werden die Bemühungen abgebrochen.
Mangel an Interesse und Motivation, ein fehlender Handlungszweck oder ein unklarer Plan behindern die Konzentration.
Aufschieben und vor sich herschieben, also Prokrastination (Aufschieberitis) ist ein grosses Hindernis für die Konzentration.
Müdigkeit, Stress, schlechte Gesundheit, emotionale Probleme und negative Einstellung können ebenfalls ein Hindernis sein.
Innerer Widerstand, denn häufig wehren sich Menschen innerlich und unbewusst gegen eine Aufgabe, d. h., wenn er etwa gar nicht glaubt, diese meistern zu können.
Siehe dazu Konzentrationsübungen, Entspannungsübungen, Übungen zur Konzentrationssteigerung
Auch zuviel an Probiotika kann zu Konzentrationsproblmen führen, denn Rao et al. (2018) haben gezeigt, dass diese Lebensmittel bei manchen Menschen riesige Kolonien an Lactobacillus-Bakterien im Dünndarm der Betroffenen herbeiführen, die große Mengen an D-Milchsäure produzieren. Das sonst dort typische Mikrobiom produziert nur geringe Mengen an D-Milchsäure, die für den Organismus jedoch kein Problem bedeuten. D-Milchsäure in großen Mengen wirkt toxisch auf Neuronen im Gehirn und beeinflusst dadurch das Gedächtnis, das Zeitgefühl und grundlegende Denkprozesse, wobei manche der Probanden zwei- bis dreimal so viel D-Milchsäure im Blut aufwiesen, wie normalerweise bei gesunden Menschen üblich ist. Die Bewusstseinseintrübung trat bei den ProbandInnen rasch nach einem Essen auf und dauerte zwischen einer halben bis zu mehreren Stunden an. Die Forscher empfehlen daher, dass Probiotika als Arznei betrachtet werden sollten, nicht als Nahrungsergänzungsmittel. Zwar sind Probiotika nützlich, um etwa die Darmflora nach einer Antibiotikabehandlung neu aufzubauen, doch sollte der Konsum sonst eher in geringen Mengen stattfinden.
Literatur
Rao, Satish S. C., Rehman, Abdul, Yu, Siegfried, de Andino & Martinez, Nicole (2018). Brain fogginess, gas and bloating: a link between SIBO, probiotics and metabolic acidosis. Clinical and Translational Gastroenterology, 9, doi:10.1038/s41424-018-0030-7.