Die Mitschrift von StudentInnen reicht für das spätere Lernen oft nicht aus, weil oftmals Lücken, Fragen oder Unklarheiten bestehen, denn es fehlt die Nachbereitung. Eine Mitschrift sollte gleich nach der Lehrveranstaltung oder zumindest innerhalb der nächsten Stunden nach der Vorlesung durchgearbeitet werden, weil man den Vortrag noch so gut in Gedächtnis hat, dass man diese rückblickend beurteilen und reflektieren kann und auch noch den Zusammenhang der Notizen versteht. Bei der Überarbeitung ist keine Reinschrift notwendig, sondern die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Stoff, indem man die Notizen ordnet, strukturiert und ergänzt. Reicht der Platz auf der Mitschrift dafür nicht aus, fügt man einfach ein Zusatzblatt an. Beim Durchlesen der Mitschrift kann man mit Hilfe eines persönliches Markierungssystems wie Rufzeichen, Fragezeichen oder Farbmarkierungen die Hauptaussagen hervorheben. Vielleicht entdeckt man dabei auch, ob sich der Stoff für eine Prüfungsfrage eignet. Diese überarbeitete Mitschrift liest man nochmals durch und kontrolliert, ob man die Lehrveranstaltung gedanklich nachvollziehen kann. Vielleicht hilft auch ein Mindmap zur Lehrveranstaltung, um die neuen Inhalte dort einzuordnen, um diese besser im Gedächtnis zu verankern.
Tipp zur Gestaltung von organisierten Mitschriften finden sich in dem Lerntipp Wie lerne ich mit der Wunderseite
Quelle
https://studium.lerntipp.at/mitschrift/nachbereitung.shtml (09-11-17)