Wenn Menschen länger an einer monotonen Aufgabe sitzen, nimmt deren Konzentration automatisch langsam ab, daher ist es wichtig, diese Aufgaben immer wieder kurz zu unterbrechen und sich kurz einer anderen Aufgabe zu widmen. Das hängt damit zusammen, dass das menschliche Gehirn darauf ausgerichtet ist, immer wieder auf Veränderungen zu reagieren, daher verringert eine länger andauernde und vor allem wenig abwechslungsreiche Aufgabe die Leistungsfähigkeit. Man sollte daher bei lang andauernden gleichförmigen Tätigkeiten diese mental kurzfristig deaktivieren und dann wieder aktivieren, um konzentrierter bei der Sache zu bleiben zu können. Bei genauer Selbstbeobachtung kann man dieses Phänomen auch an sich selber beobachten, denn gerade bei längeren Aufgaben macht unser Gehirn von selbst immer wieder kurze mentale Pausen, was darauf hindeutet, dass die Konzentration nachlässt. Diese „natürlichen“ Pausen sollten den Lernenden darauf aufmerksam machen, dass vielleicht eine Unterbrechung sinnvoll wäre. Diese Erkenntnisse sind in der Psychologie übrigens lange bekannt, da man etwa bei Fluglotsen an Radarschirmen experimentell nachgewiesen hatte, dass deren Leistungsfähigkeit dann größer war, wenn in unregelmäßigen Abständen ungewöhnliche Ereignisse auftraten und die monotonen Beobachtungsabläufe für kurze Zeit unterbrachen.
Vielleicht hilft auch die vom US-Neurowissenschaftler Devon Greco entwickelte Tagtraum-Brille Narbis, die ihre Trägerin oder ihren Träger zwingt, sich zu konzentrieren 😉