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Inseltechnik und Slalomtechnik beim Lesen

    Lernposter

    inseltechnik
    [Foto: Werner Stangl 2003]
    Die Inseltechnik ist eine Lerntechnik, bei der man sich darauf beschränkt, jene Textstellen anzulesen, die wichtige Informationen erwarten lassen. Bekanntlich werden relevante Informationen meist an den Anfang eines Textes gestellt und am Ende eines Textes zusammengefasst. Aber auch innerhalb von Kapiteln, Unterkapiteln und einzelne Absätzen finden sich wichtige Informationen meist Am Beginn und am Ende. Dazwischen liegen in der Regel Erläuterungen und Beispiele, die man nur dann genau lesen sollte, wenn man wichtige Informationen nicht auf Anhieb versteht.

    Ähnlich verhält es sich mit der Slalomtechnik, denn dabei überfliegt man Textseiten in Schleifenform, wobei man einzelne Textzeilen oder ganze Absätze überspringt. Welche Textzeile man überspringt, entscheidet im Gegensatz zur Inseltechnik das Zufallsprinzip.

    Beide Techniken kann man als Notprogramm einsetzen, wenn zu wenig Zeit bleibt, sich kurzfristig auf eine Prüfung vorzubereiten. Sie können aber auch zu Beginn des Lernens eingesetzt werden, um sich einen ersten Überblick über einen Stoff zu verschaffen. Bei einiger Übung erzeugt diese Methode das Gefühl, beim eigentlichen Lernen vieles schon zu kennen und der bei Lernen oft frustrierende Neuigkeitseffekt bzw. die erlebte Stofffülle fallen weg.



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