Zum Inhalt springen

Fachjargon, Fachchinesisch oder Nomenklatur

    Lernposter

    Wenn man ein Stoffgebiet oder ein Fach zum ersten Mal studiert, geht es nicht nur um das Lernen des präsentierten Stoffes, sondern im Besonderen auch um das Verstehen und Anwenden der jeweiligen Fachsprache – oft als Fachchinesisch, Fachjargon oder Nomenklatur bezeichnet. Oft verstehen Schüler, Student und Anfänger im Beruf am Anfang nur „Bahnhof“, weil sie eben diesen Fachjargon nicht beherrschen und daher schon in den ersten Stunden das Gefühl haben, einfach nicht mehr mit dem Dargebotenen mitzukommen. Um in der späteren Folge Klausuren, Prüfungen, Examen und berufliche Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können, sollte man versuchen, die Fachsprachen und deren Strukturen richtig zu beherrschen. Dieses Phänomen erhält übrigens auch häufig die Bezeichnung „Übergangsschwierigkeiten“, besonders bei einem Wechsel von einem Schul- und Bildungssystem in ein anderes. Beim Erlernen des Fachjargons helfen unter anderem Fachlexika, die immer beim Lernen bereitstehen sollten, aber auch manche populärwissenschaftliche Einführung in ein Fach kann hier gute Dienste leisten.

    Fachsprachen sind im übrigen Sprachformen, die für Nicht-Fachleute anfangs oft eine Barriere aufbauen, doch dringen sie wie etwa im Zusammenhang mit den neuen Medien bemerkbar weit in das Alltagsleben ein. Fachsprachen machen übrigens einen reichlichen Gebrauch von Passivkonstruktionen, die der Anonymisierung dienen, und auch „man“ wird häufiger verwendet, um eine Handlung bedeutsamer zu machen als die Personen. Fachsprachen ermöglichen meist eine präzise und differenzierte Kommunikation über berufsspezifische Sachbereiche und Tätigkeitsfelder, etwa die Fachsprachen für Mathematik, Sprachwissenschaft, Medizin, Handel usw. Die Grenzen zwischen  Fachsprachen und Gemeinsprachen sind jedoch stets durchlässig, wobei man nicht immer den Unterschied bemerkt.



    Schreibe einen Kommentar