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Ein Lerntipp für die Lektüre fremdsprachiger Literatur

    Wenn Sie fremdsprachige Literatur zum Erlernen der Sprache nutzen wollen, sollten die Texte etwas über dem aktuellen Niveau liegen, d.h. nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer sein. Auch die Grammatik sollte nicht zu einfach sein, sondern etwas Aufmerksamkeit erfordern, denn dann bleibt ein neues Wort oder ein neuer Begriff eher hängen. Als Faustregel gilt, dass etwa 95 Prozent des Wortschatzes bereits bekannt sein sollten. Generell sollten Sie Lektüre zu Themen wählen, die Sie selbst auch außerhalb der Sprache interessieren.

    Ist der von Ihnen gewählte Text in einem anspruchsvolleren Stil geschrieben, sollten Sie unbekannte Wörter nicht sofort nachschlagen, da Sie sich dadurch nur den Spaß an der Geschichte verderben. Meist ist das auch gar nicht nötig, denn nachdem man dem Wort ein paar Mal begegnet ist, erschließt sich seine Bedeutung oft schon aus dem Kontext. Schätzungen zufolge muss man einem Wort mindestens sechsmal in verschiedenen Kontexten begegnen, um seine Bedeutung zu erfassen, wobei es schneller geht, wenn der Kontext sehr informativ ist.

    Im Allgemeinen ist das freiwillige, selbst gewählte Lesen effektiver als das gelenkte Lernen, wobei es sinnvoll sein kann, eine geliebte Buchreihe zu lesen, da die vertrauten Themen und die Wiederholung ähnlicher Vokabeln das Verständnis erleichtern können. Das Wichtigste bei einer Lernlektüre ist aber, dass man interessiert bleibt und Spaß daran hat.

    Eine gute Lerngelegenheit kann auch eine bekannte Fernsehserie im Originalton sein, ggf. mit Untertiteln in der Mutter- oder Fremdsprache. Für den Anfang wird oft empfohlen, gleichzeitig zuzuhören und zu lesen, da dies hilft, den Lautstrom in Wörter zu unterteilen und damit auch das Risiko zu verringern, das Gelesene im Kopf falsch auszusprechen.



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