Nach sechs Wochen Sommerferien fällt es vielen Schülerinnen und Schülern schwer, wieder in den Schulmodus umzuschalten. Besonders in Fremdsprachen bereitet dies häufig Probleme.
Für den Einstieg ins neue Schuljahr benötigen Schülerinnen und Schüler je nach Alter mehr oder weniger elterliche Unterstützung. Wichtig ist es, noch einmal gemeinsam zu kontrollieren, ob alle Lernutensilien und Schulbücher vorhanden sind und ob am Schreibtisch alles an Ort und Stelle ist. Empfehlenswert ist auch, den Schlaf- und Wachrhythmus schon vor dem ersten Schultag allmählich umzustellen.
In den OÖN vom 26. August 2019 finden sich zahlreiche Hinweise für Eltern, um den Schulstart zu optimieren:
Positives Einstimmen: Stimmen Sie Ihr Kind positiv auf die Schule ein, indem Sie den Fokus auf die schönen Aspekte legen: Freunde wiedersehen, Interessantes lernen. Vermeiden Sie negativ belegte Sätze wie „Nun weht wieder ein anderer Wind“ oder „Das werden sie dir in der Schule schon austreiben“.
Stoff wiederholen: Die letzten Ferientage sollten genutzt werden, nochmal einen Blick in die Hefte des vergangenen Schuljahres zu werfen. Wer sich die wichtigsten Schwerpunkte in Erinnerung ruft, hat einen besseren Start und verhindert, gleich am Anfang den Anschluss zu verlieren oder sich überfordert zu fühlen.
Schulsachen vorbereiten: Die Liste mit den benötigten Schulsachen ist lang. Machen Sie zuerst eine gründliche Bestandsaufnahme, manches kann man weiterverwenden. Am gemeinsamen Einkauf haben Kinder vielleicht Spaß daran, sich die neuen Sachen auszusuchen und werden sie später lieber verwenden.
Gute Lernbedingungen schaffen: Mit der Schule kommen Hausaufgaben und Lernstoff. Dafür ist eine gute Lernumgebung wichtig. Am Ende der Ferien sollte der Schreibtisch bereit sein. Ausreichend Platz und Licht sind für ein ordentliches Erledigen der Hausübungen wichtig. Achten Sie darauf, dass der Tisch nicht mit anderen Dingen beladen ist.
Tagesrhythmus finden: Passen Sie schon am Ende der Ferien den Tagesablauf an das Schulleben an. Achten Sie darauf, wie viel Schlaf Ihr Kind braucht, um in der Früh ausgeschlafen zu sein, und richten Sie die Bettgehzeit danach. Für den Morgen sollte ausreichend Zeit eingeplant werden.
Schulweg üben: Nicht nur Taferlklassler sollten den Weg abgehen, auch ältere Kinder brauchen eine Auffrischung. Es braucht rund sechs bis zehn Wiederholungen, bis alle Gefahrensituationen am Schulweg auch als solche erkannt werden.
Schulkalender besorgen: Tipp für eine gute Familienorganisation: Hängen Sie einen Kalender auf, in dem Sie gemeinsam mit Ihrem Kind laufend alle wichtigen Termine wie Wandertage, Schularbeiten oder den Schulfotografen eintragen. So behält die ganze Familie den Überblick.
Am Abend alles vorbereiten: Um in der Früh Stress zu vermeiden, sollte der kommende Schultag bereits am Abend vorbereitet werden. Besonders Schulanfänger, aber auch ältere Kinder brauchen Unterstützung. Besprechen Sie den nächsten Tag und helfen Sie am Anfang beim Packen der Schultasche.
Gesunde Snacks ausprobieren: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Seien Sie dabei ein gutes Vorbild. Wenn Sie selbst Fast Food essen, liegt es nahe, dass auch Ihre Kinder die zumeist ungesunden Snacks bevorzugen.
Über Leistung sprechen: Statt Druck auszuüben, loben Sie positive Leistungen. Sollten Sie Schwierigkeiten bemerken, reden Sie mit Ihrem Kind und bieten Sie Hilfe an. Es ist wichtig, bei der Leistungsorientierung eine gute Balance zu finden. Eltern meinen es gut, wenn sie zu guten Noten animieren. Statt motivierend zu wirken, kann das aber Zukunftsängste auslösen.
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