Die Grundschullehrerin Annette Holl schlägt im Newsletter von Elternwissen.com Übungen vor, die die Konzentration eines Kindes bei Mathematik-Übungen fördern bzw. den natürlichen Bewegungsdrang – der manchmal fälschlicherweise als „Zappelphilipp-Syndrom“ bezeichnet wird, vor allem von Eltern, die sich nicht vorstellen können, dass Lernen auch bei körperlicher Aktivität stattfindet und nur das Lernen im Sitzen akzeptieren – ausnützen.
Das Lernen des Multiplizierens kann mit der Übung „Wie geht die Malreihe weiter?“ geübt werden: Das Kind geht vorwärts oder rückwärts bzw. hüpft auf einem oer zwei Beinen umher und nennt bei jedem Schritt/ Sprung die nächste Zahl einer Malreihe (z. B. 3, 6, 9, 12). Als Variante kann das Kind beim Gehen eine Aufgabe auch sprechen und beim Ergebnis hüpfen oder klatschen (z. B. 4 (Schritt) · 5 (Schritt) = 20 (Sprung)).
Ebenfalls das Multiplizieren – hier über den Zahlenraum – kann mit mit der Übung „Steh auf beim nächsten Schritt!“ gefestigt werden: Man vereinbart mit dem Kind eine Schrittfolge (z. B. 5er-Schritte) und eine Bewegungsart (z. B. aufstehen, hinknien). Nun zählt man abwechselnd (1, 2, 3, 4). Kommt eine Zahl, die zur Schrittfolge gehört, muss die Bewegung ausgeführt werden. Man kann die Übung auch schwieriger machen, wenn man rückwärts zählt.
Übrigens haben in der Antike griechischen Lehrende ihre Lehrstunden und Diskurse im Gehen abgehalten, denn sie wussten instinktiv, dass Bewegung nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn in Schwung bringt. Durch Mobiltelefone haben viele Berufstätige heute die Möglichkeit, ihre Gespräche in Bewegung zu führen, und in manchen Büros fahren die Telefonierenden mit Rollern durch das Büro. Aber auch Gespräche und Diskussionen mit dem Partner, Freunden und Kollegen in Bewegung sind oftmals intensiver und kreativer, als beim SItzen.
Siehe auch den Lerntipp „Das kleine Einmaleins„.
Quelle: http://www.elternwissen.com/ (10-05-20)
Meine zwei Kinder haben das 1×1 mit dieser Methode (https://schule.lerntipp.at/mathematik/multiplizieren-lernen.shtml) in knapp einem Monat gelernt, wobei ich selber die Rechnungen zu ihrer Lieblingsmusik gesungen habe! Mein Sohn hat übrigens das schneller gelernt, da er das bei seiner älteren Schwester teilweise mitgelernt hatte. Er hat dann auch mit der Dreieckmethode gleich das Dividieren gelernt. Vor allem die Prüfungsmethode ist der Trick, da es da immer überschaubar war, wann das „Überprüfen“ zu Ende ist.
Waltraud R.