Bei der Organisation seiner Zeit ist es sehr hilfreich, ein Zeitprotokoll anzulegen, um einen genauen Überblick zu bekommen. Fertigen Sie eine Woche ein Zeitprotokoll an und notieren Sie genau, wieviel Zeit Sie für welche Tätigkeiten verwenden, von der Zeit vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Dabei sollte möglichst eine Woche gewählt werden, die den Alltag repräsentiert. Auch in vielen Arbeitsverhältnissen gibt es solche genauen Zeitprotokolle, nur dass man in diesem Fall von Zeiterfassung spricht. Dabei unterscheidet man die rein quantitative Messung, wie sie schon lange etwa mit Stechkarten durchgeführt wird, von der qualitativen Erfassung der einzelnen Tätigkeiten, bei der Tabellen entwickeltwerden, in denen jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter seine Tätigkeitsfelder wiederfindet. Zu detailliert sollte eine derartige Zeiterfassung aber nicht sein, denn sonst sind Vergleiche und Analysen nur schwer möglich. Ein solches Zeitprotokoll wird dann analysiert durch Kategorisieren der Tätigkeiten (z.B. Arbeiten, Essen, Schlafen, Besorgungen machen) und Berechnen der Zeit in den einzelnen Kategorien. Wofür wird die meiste Zeit verwendet und inwiefern entspricht es den eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen? Gibt es Hinweise darauf, auf was man verzichten kann oder was man intensivieren will, um mehr Zeit für Dinge zu haben, die man gerne tut? Ist das Verhältnis zwischen Lernzeit und Freizeit angemessen?
Siehe dazu im Detail Arbeitszeit, Zeitplanung und Zeitmanagement.