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Lernen mit Freude und ohne Druck

    Kinder, die beim Lernen Schwierigkeiten haben, brauchen vor allem eine Atmosphäre, in der sie ohne Druck, Angst oder Scham arbeiten können. Lernen gelingt dann am besten, wenn es individuell gestaltet wird und auf den jeweiligen Entwicklungsstand Rücksicht nimmt. Manche Kinder benötigen mehr Zeit, um Inhalte handelnd zu erfassen, andere profitieren von zusätzlichen Erklärungen oder dem Lernen am Modell. Wichtig ist, dass sie in kleinen Schritten an den Lernstoff herangeführt werden und dabei Materialien nutzen können, die anschaulich und motivierend sind.

    Besonders in den Bereichen Lesen, Schreiben und Mathematik zeigen sich häufig Hürden, die im schulischen Alltag nicht immer ausreichend berücksichtigt werden können. Kinder, die beim Schreiben Schwierigkeiten haben, können durch motorische Übungen, Laut- und Silbentraining allmählich Sicherheit gewinnen, bis sie selbstständig Wörter und Sätze formulieren können. Beim Lesen geht es vor allem darum, Sicherheit und Flüssigkeit zu entwickeln, da mangelnde Lesekompetenz oft zu Frustration und Vermeidungsverhalten führt. Auch im Rechnen brauchen viele Kinder eine längere Phase der Anschauung und konkrete Hilfen, um Verständnis aufzubauen und Freude am Umgang mit Zahlen zu entwickeln.

    Durch einfühlsame Begleitung, passende Materialien und kleine Erfolgserlebnisse kann Lernen wieder mit Freude verbunden werden. Ziel ist es, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken, Blockaden abzubauen und die Erfahrung zu ermöglichen, dass Fortschritte machbar sind. So entsteht Motivation, und Kinder erfahren, dass Lernen nicht mit Druck, sondern mit Neugier und Spaß verbunden sein kann.


    Siehe dazu auch
    die zahlreichen falschen Lerntipps,
    die im Internet kursieren!

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