Die Sommerferien sind in erster Linie zur Erholung da – und das ist auch gut so. Dennoch kann es sinnvoll sein, zwischendurch gezielt zu lernen. Gerade die freie Zeit bietet Schülern die Möglichkeit, ganz ohne schulischen Druck Wissen aufzufrischen, Lücken zu schließen und in ihrem eigenen Tempo Fortschritte zu machen – besonders in Fächern, in denen es bislang hakt.
Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie können ihre Kinder dazu motivieren, kleine, regelmäßige Lerneinheiten in den Ferienalltag zu integrieren. Oft reichen bereits ein bis zwei Nachhilfestunden pro Woche, um langfristig bessere Noten zu erzielen. Wichtig ist vor allem eine gute Balance: Lernen ja – aber ohne den Spaß an den Ferien zu verlieren. Statt täglicher Pflichtstunden helfen intensivere, dafür seltenere Lerneinheiten mehr. Ein klarer, aber flexibler Tagesrhythmus, der sich an den persönlichen Hochphasen der Kinder orientiert, schafft die nötige Struktur.
Auch wenn die Motivation mal fehlt, ist das kein Drama. Dann darf das Lernen ruhig pausieren – denn die Ferien sollen nicht mit Leistungsdruck verbunden sein. Klare Regeln, erreichbare Ziele und kleine Belohnungen – wie ein Eis oder ein Ausflug – können helfen, die Lernfreude zu fördern. Besonders motivierend ist das Lernen in kleinen Gruppen mit Gleichaltrigen. So entstehen Lernerfolge fast nebenbei – und der Schulstart gelingt entspannter und besser vorbereitet.
Literatur
Stangl, W. (2015, 18. Juni). Lernen in den Ferien? Der Ferieneffekt.
https://lerntipps.lerntipp.at/lernen-in-den-ferien-ferieneffekt.