Von einer nachahmenswerten Methode gegen Aufschieberitis bei StudentInnen berichtet die Stuttgarter Zeitung, denn an manchen Universitäten in Deutschland wurde eine „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ eingerichtet: „Prüfungen sind das eine, Hausarbeiten das andere. Auch sie bereiten vielen Studierenden Probleme. Das wissenschaftliche Arbeiten sei den Studenten früher – vor der Umstellung auf Bachelor und Master – intensiver vermittelt worden, ist der Eindruck von Benno Homann, der die „Lange Nacht der (aufgeschobenen) Hausarbeiten“ an der Unibibliothek Heidelberg organisiert. Dieses Event findet zeitgleich an vielen Universitäten in Deutschland statt. Die Lange Nacht soll für Studierende ein Anreiz sein, endlich loszulegen. Wer will, kann tatsächlich vor Ort schreiben. Es gibt auch Tipps von Experten für Fragen wie: Wie finde ich gezielt Literatur zum Thema? Wie komme ich in den Schreibfluss? Viele dächten, sie seien Einzelkämpfer, diese Mentalität habe sich noch verstärkt, meint Homann, der auch Fachreferent für Pädagogik und Psychologie ist. Wie Petra Kucher-Sturm empfiehlt er, sich mit Kommilitonen zu verabreden. In der Uni-Bibliothek in Heidelberg kann man auch Gruppenarbeitsräume reservieren, um gemeinsam zu arbeiten.
Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 29. April 2015