Der Ich-Effekt oder Ego-Effekt beim Lernen beschreibt die Tatsache, dass das menschliche Gedächtnis besonders effektiv bezüglich jenen Informationen arbeitet, die den Menschen selber betreffen, was evolutionär natürlich sinnvoll ist, denn erfreuliche oder bedrohliche Dinge, die für die Person wichtig sind, sollten länger behalten werden. An gefährliche Situationen wie einen Unfall oder Überfall kann man sich meist ein ganzes Leben lang erinnern, und zwar in allen Details, was auch mit persönlicher Betroffenheit emotionaler Art zu tun hat. Dieses Merkmal des Gedächtnisses sollte man daher benutzen und sich und seine Person so oft wie nur möglich direkt in die Lerninformation einbringen, denn die Erinnerungsleistung steigt dadurch deutlich.