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Die Schlangenlinientechnik, auch als SQ3R-Methode bekannt, ist ein strukturierter Ansatz, der dabei hilft, Texte nicht nur zu überfliegen, sondern wirklich zu verstehen und im Gedächtnis zu verankern. Statt den Text einmal linear durchzulesen, tastet man sich in mehreren gedanklichen Schleifen an den Inhalt heran – ähnlich einer Schlange, die sich in immer engeren Windungen einem Ziel nähert.
- Am Anfang steht ein kurzer Überblick: Man wirft einen Blick auf Überschriften, Zwischenüberschriften, hervorgehobene Begriffe oder Grafiken und baut sich so ein erstes inhaltliches Gerüst.
- Anschließend entstehen aus diesen Beobachtungen Fragen, die das Lesen gezielt lenken. Wer sich fragt „Worum geht es hier genau?“ oder „Was möchte der Abschnitt vermitteln?“, liest automatisch aktiver und aufmerksamer.
- Erst danach folgt das gründliche Lesen. Schritt für Schritt sucht man bewusst nach Antworten, notiert zentrale Aussagen oder hält unbekannte Begriffe fest.
- Sobald ein Abschnitt abgeschlossen ist, wird das Gelesene in eigenen Worten wiedergegeben – laut, schriftlich oder als kurze Notiz. Dadurch verwandelt sich reine Aufnahme in echte Verarbeitung.
- Zum Schluss prüft man, ob die aufgeworfenen Fragen beantwortet wurden und ob der inhaltliche Zusammenhang klar ist. Diese abschließende Wiederholung festigt das Gelernte und sorgt dafür, dass wesentliche Punkte nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Die Schlangenlinientechnik eignet sich überall dort, wo Texte nicht nur verstanden, sondern behalten werden sollen – in Schule, Studium, Beruf oder allen Situationen, in denen konzentriertes Lesen entscheidend ist.