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Zufallsfund: Unpopuläre, aber effektive Lerntipps – für alle, die wirklich etwas erreichen wollen!

    Lernposter

    Schluss mit der Romantisierung des Lernplatzes und der Ästhetik des Lernens: Vergiss Instagram-taugliche Schreibtische und perfekt arrangierte Stifte. Deine Notizen müssen keine Kunstwerke sein. Konzentriere dich auf den Inhalt, nicht auf die Form. Wenn dir ein chaotisches Notizbuch voller Kritzeleien und eine fast unleserliche Handschrift tatsächlich zum Erfolg verhelfen – weil du die Informationen so besser verarbeitest und behältst – dann lass es verdammt nochmal unordentlich sein! Es geht um den Wissenserwerb, nicht um Perfektion. Wer später nachliest, muss damit klarkommen.

    Mach dein zukünftiges Ich neidisch vor Erfolg: Stell dir vor, du lernst nicht nur für die nächste Klausur, sondern für die Person, die du in der Zukunft sein willst. Lerne so intensiv und effizient, als würdest du die Version von dir beeindrucken wollen, die bereits ihr Ziel erreicht hat und auf deinen Einsatz zurückblickt. Was würde diese Person sagen? Würde sie dich loben oder dir Vorwürfe machen, nicht genug getan zu haben?

    Energietief? Mach’s deinem ärgsten Feind schwer: Wenn du dich ausgelaugt fühlst und deine Aufmerksamkeit nachlässt, lies deine Notizen laut vor, als würdest du versuchen, die kompliziertesten Konzepte deinem ärgsten Feind zu erklären – jemandem, der dir nicht glaubt, dir widerspricht und jede Schwäche ausnutzen will. Du musst deine Argumentation wasserdicht machen und sicherstellen, dass er keine Lücken findet. Komischerweise weckt das deine Konzentration und hilft dir, den Stoff besser zu verstehen.

    Die „Buch einfach aufschlagen“-Methode – für den unstrukturierten Lerner: Verabschiede dich von aufwendigen Lernplänen und strikten Timern. Manchmal ist der beste Weg, anzufangen, einfach das Buch aufzuschlagen und irgendwo anzufangen. Keine Perfektionismus. Dein Gehirn wird sich nach einer Weile anpassen und folgen. Es ist wie beim Sport: Am Anfang fühlt es sich komisch an, aber irgendwann bist du drin.

    Hör auf, der Motivation hinterherzujagen – umarme die Disziplin: Motivation ist eine launische Diva. Sie kommt und geht, wann sie will. Disziplin hingegen ist der zuverlässige Arbeiter, der den Job erledigt, auch wenn du keine Lust hast. Sie ist vielleicht nicht sexy oder aufregend, aber sie bringt den Kram durch, wenn die Stimmung im Keller ist und die Motivation sich verabschiedet hat. Entwickle Routinen und halte dich daran, egal wie du dich fühlst.

    Vergiss Multitasking – konzentriere dich wie ein Laser auf Hyperfokus: Multitasking ist eine Illusion. Es führt nur zu halben Sachen und erhöhter Fehlerquote. Schalte alle Ablenkungen aus und konzentriere dich auf eine einzige Aufgabe. Ein Ziel. Ein Tab in deinem Browser. Keine E-Mails, keine Social Media, keine unnötigen Benachrichtigungen. Tauche tief ein in das Thema und lass dich nicht stören.

    Schreib das, was du nicht verstehst, in deinem eigenen Slang um – werde kreativ: Wenn du mit einem Konzept zu kämpfen hast, versuche, es in deiner eigenen, umgangssprachlichen Art und Weise zu erklären. Verwende Metaphern, Analogien und sogar alberne Beispiele. Konzepte auf lockere, sogar blöde Art und Weise zu erklären, hilft nicht nur beim Merken, sondern auch dabei, die Grundlagen wirklich zu verstehen. Es ist, als würdest du den Stoff in deine eigene Sprache übersetzen.

    Wenn dein Gehirn streikt, ändere den Input – überrasche es: Wenn dein Gehirn sich weigert zu arbeiten und du dich blockiert fühlst, ändere die Art und Weise, wie du den Stoff aufnimmst. Wechsle vom passiven Lesen zum aktiven Hören eines Podcasts oder einer Vorlesung. Wenn das Tippen langweilig wird, versuche, die Notizen von Hand zu schreiben. Manchmal braucht dein Gehirn einfach eine neue Perspektive oder eine andere Art der Stimulation. Wechseln hilft!

    Neue Aktivität gefällig? Um deine Konzentration zu steigern und dich besser auf deine Aufgaben zu fokussieren, experimentiere mit Hintergrundgeräuschen. Ich weiß, Stille kann manchmal verlockend sein, aber oft ist ein sanftes Hintergrundrauschen produktiver. Probiere mal zufällige Café-Atmosphäre aus, vielleicht über eine entsprechende App oder einen Online-Stream. Oder tauche ein in die Welt der Lo-Fi Beats – diese entspannende Musik kann wunderbar helfen, den inneren Kritiker zu beruhigen und den Flow zu finden.

    Aber Achtung: Verliere dich nicht in der endlosen Suche nach dem „perfekten“ Sound! Sonst verbringst du mehr Zeit mit der Auswahl von Musik als mit der eigentlichen Arbeit. Wähle einfach etwas aus, das angenehm ist und dich nicht ablenkt, und leg los.

    Um das Gelernte zu festigen und deine Gedanken zu ordnen, empfehle ich dir, nach jeder Lern- oder Arbeitssitzung eine kurze, „blöde Zusammenfassung“ zu erstellen. Stell dir vor, du schreibst deinem besten Kumpel, der von dem Thema absolut keine Ahnung hat. Erzähl ihm, was du gelernt hast, so einfach und verständlich wie möglich. Zum Beispiel: „Also, im Prinzip stand in dem Kapitel bla bla und dann tauchte plötzlich diese random Formel auf, die irgendwie mit Quantenverschränkung zu tun hat, glaub ich. Hab’s noch nicht ganz gerafft, aber klingt abgefahren!“. Diese Art der Zusammenfassung hilft dir, das Gelernte aktiv zu verarbeiten und Lücken in deinem Verständnis zu identifizieren. Es ist wie ein kurzes Brain-Dump, das dir hilft, das Gelernte im Gedächtnis zu verankern. Und das Beste daran? Es muss nicht perfekt sein! Hauptsache, du bringst die wichtigsten Punkte auf den Punkt.




    Siehe dazu auch
    die zahlreichen falschen Lerntipps,
    die im Internet kursieren!


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