Das Yerkes-Dodson-Gesetz besagt, dass die Leistung bei kognitiven Aufgaben in einem umgekehrt U-förmigen Verhältnis zur physiologischen oder mentalen Erregung steht, was nichts anderes bedeutet, als dass ein moderates Erregungsniveau zu optimaler Leistung führen kann, während ein zu niedriges oder zu hohes Erregungsniveau die Leistung beeinträchtigen kann.
Daher sollte man lernen, seine eigenen Erregungsniveaus und Leistungsmuster zu erkennen, d. h. zu beobachten, wann man sich am produktivsten fühlt und welche Umstände dazu beitragen. Daher sollte man seine Aufgaben so planen, dass man in den „Hochphasen“ arbeitet, z. B. indem man anspruchsvolle Aufgaben in Zeiten legt, in denen man normalerweise mehr Energie hat. Richtig eingesetzte Pausen können dazu beitragen, die Erregung zu regulieren und die Produktivität zu steigern. Es ist auch ratsam, mit verschiedenen Arbeitsumgebungen zu experimentieren, um herauszufinden, welche am besten funktioniert – manche Menschen arbeiten beispielsweise besser in ruhigen Umgebungen, während andere von einer gewissen Geräuschkulisse profitieren. Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Sport können helfen, die Erregung zu regulieren und einen optimalen Leistungszustand zu erreichen. Die Anwendung des Yerkes-Dodson-Gesetzes erfordert ein gewisses Maß an Selbstreflexion und Experimentierfreude, um herauszufinden, was für den Einzelnen am besten funktioniert.
Anmerkung: Das Yerkes-Dodson-Gesetz wurde(1908 bei Ratten gefunden und später auf den Menschen generalisiert.
Literatur
https:// lexikon.stangl.eu/2821/yerkes-dodson-gesetz.
Yerkes, R.M. & Dodson, J.D. (1908). The relation of strength of stimulus to rapidity of habit-formation. Journal of Comparative Neurology and Psychology, 18, 459-482.