Es gibt Vokabeln, bei denen es einfach nicht gelingt, diese ins Gedächtnis zu bekommen, auch wenn man diese ständig wiederholt, denn entweder kann man sich diese Wörter überhaupt nicht merken oder man hat dazu Assoziationen, die knapp daneben liegen bzw. als Wort auf der Zunge im richtigen Moment nicht einfallen. Solchen Wörter kann mit einer kleinen mnemotechnischen Hilfe beikommen, indem man sich einfach einen anderen Sinnzusammenhang sucht, d.h., an Stelle von Schreiben und lautem Wiederholen das Wort auf ein Kärtchen schreibt und mit einem Duftstoff (Parfum, Rasierwasser, Putzmittel, Fruchtsaft o.Ä.) betupft. Wenn man nun die Vokabel lernt, riecht man mit seiner Nase an dem Kärtchen und schnuppert während des Einprägens der Vokabel den Duft.
Eine andere mnemotechnische Möglichkeit, sich schwierige Vokabeln zu merken ist der Versuch, die Übersetzung der zu lernenden Vokabel bewusst zu vergessen. Wenn man sich einfach nicht merken kannst, dass das englische Wort „carpet“ mit „Teppich“ übersetzt wird, schreit man diese Wörter mehrmals auf ein Blatt Papier und sagt sich dabei laut vor: Ich will mir nicht merken, dass „carpet“ „auf deutsch Teppich“ heißt. Damit man sich diese Vokabel auch garantiert nicht merkt, sollte man anschließend das Kärtchen zerreißen und in den Papierkorb werfen.
Siehe dazu auch „Warum sich ältere Menschen bei der Wortfindung schwerer tun als junge“ und die Geschichte von Kant und seinem Diener Lampe.