Ein Hauptproblem bei Prüfungen sind oft die großen Mengen an Stoff, die man in einer kurzen Zeit präsent haben sollte. Viele Studentinnen und Studenten schaffen es nicht, dabei alle Fragen zu beantworten, und das ist mit einer der Gründe, warum oft ein Drittel von ihnen durchfällt. Bei der Prüfung ist nach Tagen und Wochen intensiven Lernens jetzt die Stunde der Wahrheit gekommen. Die Aufgaben werden verteilt, die Uhr tickt, der Adrenalinspiegel steigt, wobei die wenigsten bei der Prüfung ausreichend Zeit, alle Fragen zu beantworten, d. h., die Zeit läuft ihnen davon, sie werden nervös. Manche verzetteln sich bei einer Frage, machen Fehler, und am Ende haben diese nicht nur einen Teil der Fragen gar nicht beantwortet, sondern auch Fragen, die sie beantwortet haben, sind unvollständig oder sogar falsch. Auch bei Multiple Choice Prüfungen, bei denen man nicht mehr so viel schreiben muss, wird die Zeit meist eng.
Man kann den Prüfungsstress reduzieren, indem man sich auf Fachbegriffe konzentriert, denn jedes Fach hat Fachbegriffe, die man ohne lange nachzudenken parat haben muss, um sich in dem jeweiligen Fach gut und flüssig ausdrücken zu können. Darüber hinaus sollte man über einen aktiven Schreib- und Sprachwortschatz von weit über eintausend Wörtern verfügen, damit man beim Beantworten der Fragen genügend schnell und präzise formulieren kann. Viele Studentinnen und Studenten bilden in Bezug auf den Prüfungsstoff nur einen passiven Wortschatz aus, also lesen und hören nur, etwa in der Bibliothek oder der Vorlesung, wenden diesen aber wenig bis gar nicht aktiv an. Wer Skripten oder Bücher nur liest, diese nur mit Markern markiert, wird den Stoff nicht in den Kopf bekommen, denn man bildet dabei nur passives Wissen, da es dabei nur um Hören und Lesen geht. Wer nur liest und hört, hat daher nur die Hälfte der notwendigen Prüfungsvorbereitung absolviert.
Siehe den Lerntipp Fragen an den Text stellen.