Einen bemerkenswerten Satz fand ich in einem Bericht einer Schule, in der nach einem Vortrag vor Eltern zum Thema „Lehren lernen – Lernen lehren“ von Eltern in der Diskussion geäußert wurde:
„Am Schluss stellte sich insbesondere den Müttern (…) jedoch die Frage, wie sie die vielen guten Empfehlungen umsetzen können. Manche fragten sich sogar, ob sie nun ein schlechtes Gewissen haben müssen, da sie ihren Kindern ein so “schlechtes†Lernumfeld bieten? Auf diesen Aspekt konnte Frau Keller im Rahmen des Vortrags jedoch nicht näher eingehen. Es war insgesamt ein interessanter abwechslungsreicher Vortrag. Dem lockeren Stil war jedoch geschuldet, dass die fachlichen Informationen evtl. auch in kürzerer Zeit hätten vermittelt werden können. Wie es bei solchen „Kurzvorträgen“ auch nicht anders möglich ist, musste vieles an der Oberfläche bleiben. Wer auf tiefergehende individuelle Tipps gehofft hatte, kam zum Teil zu kurz. Hier wurde dann auf die Literaturliste verwiesen, die jedoch auch Bücher beinhaltete, die nicht mehr im Handel erhältlich sind.“
Diese Frage ist durchaus berechtigt, was allerdings nicht nur an den Eltern liegt, sondern vor allem an der Schule, die es nicht zu Wege bringt, Kindern das lernen lernen zu vermitteln. Allerdings haben es die Eltern in der Hand, ihren Kindern ein passendes Lernumfeld zu bieten, in dem Kinder selbständig ihre Arbeiten für die Schule erledigen können. Siehe dazu unseren Lerntipp „Arbeitsplatz für Schülerinnen und Schüler„.