Eine erfolgreiche Lernplanung umfasst drei Phasen:
Die Entschluss- bzw. Motivationsphase, in der man sich fragen sollte, warum und wozu man das zu Lernende überhaupt lernen sollte – siehe dazu „Die Formel des Lernfolges„. Bevor man sich nicht im Klaren darüber ist, was man mit dem Lernen bezwecket, wird man kaum eine Motivation aufbauen können, wobei die intrinsische Motivation für einen erfolgreichen und nicht zu anstrengenden Lernprozess im Zentrum stehen sollte.
Die Aufbereitungsphase, in der man sich zu Beginn einen Überblick verschafft, sich fragt, was wichtig ist und anhand dieser Wichtigkeit beim Lesen des Lernstoffs Notizen oder Marginalien (Randnotizen) anfertigt, die die zentrale Information enthalten. Unter Umständen verfasst man auch einen Ablaufplan, den man Schritt für Schritt abarbeiten kann.
Die Lernphase umfasst das eigentliche Lernen und Wiederholen. Hier muss man solange weitermachen, bis man verstanden hat, dass es sich um eine wichtige und merkenswerte Information handelt. Wichtig ist für diese letzte Phase, dass diese Zeit nach Möglichkeit über etwa fünf bis zwanzig Tage erstreckt werden sollte, denn je mehr Tage man Zeit hat, desto kürzer kann man seine Lerneinheiten ansetzen. Dabei sind systematische Wiederholungen nach den Regel des Gehirns (Stichwort: Ebbinghaus’sche Vergessenskurve) wichtig, was allerdings zumindest teilweise auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt ist. Um mit der Zeit herauszubekommen, wieviele Wiederholungen man für seine künftige Lernplanung ansetzen soll, ist es unerlässlich, dass man darüber Aufzeichnungen führt.