Die Lernmethode der elaborativen Interrogation beruht darauf, dass Menschen sind immer auf der Suche nach Antworten sind, die die Handlungen und Ereignisse um sie herum erklären. Diese Lernmethode macht sich diese natürliche Neigung zunutze und bringt die Menschen dazu, Warum-Fragen zu stellen, was bedeutet, dass man etwa beim Lesen eines Textes immer wieder Pausen macht und versucht zu klären, warum das richtig sein könnte oder warum das wohl Sinn macht. Die Methode der elaborativen Interrogation erleichtert es offensichtlich dem Lernenden, neues Wissen mit bereits vorhandenem zu verknüpfen, denn immer dann, wenn man einen neue Information lernt und sich Fragen dazu stellt, muss man auf vorhandenes Wissen zurückgreifen. Zusätzlich fördert diese Lernmethode einen kritischen Umgang mit den bereits bekannten Fakten, sodass man auch in diesem Aspekt zwischen Wichtigem und Unwichtigen unterscheiden lernen muss. Voraussetzung für diese Methode des Lernens ist allerdings, dass man bereits eine große Menge an Vorwissen besitzt, denn Lernende mit einem umfangreichen Wissen profitieren am meisten von dieser Lernmethode, während der Nutzen für Lernende mit geringem Vorwissen eher gering bleibt.
Diese Methode kann auch erfolgreich im Zusammenhang mit der Methode der Lernkartei eingesetzt werden, wenn man zu einem Lernstoff Fragen formuliert, die man auf der Rückseite der Karteikarten beantwortet.
Literatur
Seifert, T. (1993). The effects of elaborative interrogation with prose passages. Journal of Educational Psychology, 85, 642-651.
Ach ja, an meinen 10 Finger Tippkurs kann ich mich auch noch ganz gut einnrern. Das war zwar schon vor 10 Jahren und noch in der Schule, hat aber mehr gebracht als ich damals gedacht habe. Eigentlich habe ich den Kurs nur mitgemacht, weil es alle gemacht haben. Das System mit den Geschichten und Farben hätte den Lernprozess allerdings etwas vereinfacht. Sch önes System!
Gruss,
Hans