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Deutsch Grammatik 2.0

    Uli Mattmüller aus Stuttgart hat ein Studium „Vergleichende Sprachwissenschaften und Geschichte“ an der Uni Tübingen und der Uni Hamburg neben einer Weiterbildung an der FH Furtwangen absolviert. Er arbeitet seit vielen Jahren bei der Studienvorbereitung für ausländische Studienbewerber und Studenten und hat in einem aktuellen Internet-Projekte eine Deutsch Grammatik 2.0 „Deutsch lernen und studieren in Deutschland“ in Form eines Weblog entwickelt, das eine Grammatik für DeutschlernerInnen in neuer Form darstellt, wobei diese Grammatik auch für „normale“ SchülerInnen sehr hilfreich sein kann. Zwar ist die Grammatik noch nicht fertig, aber immerhin stehen mittlerweile ungefähr 130 Seiten online, so dass es sich jetzt schon lohnt, einen Blick hinein zu werfen. Am Ende soll es eine vollständige Online-Grammatik für Deutschlerner werden, die die deutsche Grammatik so präsentiert, wie sie im Deutschunterricht vorkommt, wobei Uli Mattmüller versucht, alles mit so wenigen Fachbegriffen und so einfach wie möglich zu erklärten.

    Ideal zum Erlernen der deutschen Sprache sind Lernposter, auf denen findet man das Grundwissen im Überblick. Für alle, die die deutsche Sprache lernen müssen, aber auch für Eltern, die mit ihren Kindern üben möchten. Die Lernposter „Wortarten“ bzw. „Satzbau und Satzarten“ bieten die deutsche Grammatik übersichtlich auf einen Blick mit Beispielen, ohne zeitaufwändig in Büchern nachschlagen zu müssen. Neu hinzugekommen ist ein Lernposter mit dem Grundwissen zur Rechtschreibung.

    Link: http://deutschlernen-blog.de/


    Übrigens: Lange bevor Kinder die Regeln ihrer Muttersprache verstehen, wenden sie diese schon unbewusst an und können grammatikalisch korrekte Sätze bilden. Dafür muss das kindliche Gehirn die regelhaften Beziehungen zwischen den Elementen der Sprache erst einmal erkennen und in irgendeiner Form im Gedächtnis ablegen. Einer aktuellen Studie zufolge beginnt dies bereits im ersten Lebensjahr, denn schon sechs bis acht Monate alte Babys bauen sehr schnell ein Gedächtnis für die regelhaften Beziehungen von sprachlichen Elementen auf, selbst dann, wenn die Elemente nicht direkt aufeinander folgten. Die Babys können dabei auch ihr Wissen verallgemeinern und erwarten das richtige Element.



    Literatur
    Friedrich, Manuela, Mölle, Matthias, Born, Jan & Friederici, Angela D. (2022). Memory for nonadjacent dependencies in the first year of life and its relation to sleep. Nature Communications, 13, doi: 10.1038/s41467-022-35558-x.

    Stangl, W. (2022, 14. März). Säuglinge erlernen im Schlaf die Grammatik eine Sprache. arbeitsblätter news.
    https://arbeitsblaetter-news.stangl-taller.at/saeuglinge-erlernen-im-schlaf-die-grammatik-eine-sprache/

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